Weihnachtsdanken 2024

Füße der Mitarbeitenden der Kreativagentur elfgenpick Design und Programmierung aus einer Hand

Demut, Dank, Respekt, Vertrauen. Diese vier Begriffe kennzeichnen unser Agenturjahr 2024. Die ersten beiden Begriffe kommen von Herzen: Demütig erkennen wir, dass wir nicht alles im Griff haben. Dankbar sind wir, dass wir dieses Rezessions-Jahr „anständig“ abschließen können.

Die anderen beiden Begriffe entspringen unserer Überzeugung: Alle Menschen verdienen Respekt, auch die, die in unseren Augen unsinnig denken, wählen oder handeln. Und Vertrauen wird immer wieder neu „erlitten“: Dass es das Leben letztendlich gut mit uns meint. Dass unsere Bemühungen Frucht bringen – vielleicht anders, als wir es uns vorgestellt haben. Dass wir nicht Getriebene, sondern Gestalter unserer Lebenswege sind.

Die Welt im Kleinen

Dieses Jahr war von Negativ-Schlagzeilen bestimmt. Wir leben diese Ereignisse in besonderer Weise mit: Seit Mitte des Jahres arbeitet Tetiana aus der Ukraine mit uns. Sie unterstützt uns im Online-Marketing, sie begleitet die Wartungsverträge und sie berät in Bezug auf alle Fragen rund um barrierefreie Webseiten. Dabei verbessert sie ihr Deutsch und kann sich etwas ablenken.

Jussef* kommt aus Palästina. Seine Familie konnte den Gaza-Streifen verlassen. Aber Onkel, Tanten, Neffen und Nichten leben weiterhin dort - insofern sie überhaupt noch leben. Er studiert Wirtschaftsinformatik und arbeitet bei uns als Werkstudent. Seine Frau kommt aus Jordanien. Auch sie ist vollzeitig bei uns beschäftigt. Bei den Mittagsgesprächen oder beim Small Talk am Kaffeeautomat ist es oft gar nicht leicht zu verstehen, ob sie über ihre Situation reden oder lieber schweigen möchten. Auf jeden Fall tragen wir die Sorgen mit.

Wadiaa lebt in Beirut. Sie engagiert sich dort im Projekt TASC – Teachers. Agents of Social Change (www.tasc-lebanon.org), das Lehrerinnen und Lehrern in Friedenserziehung fortbildet. Für TASC haben wir kostenfrei das Logo und die Projekt-Webseite erstellt. Wir kennen Wadiaa über die "Initiatives of Change", eine weltweite Bewegung für Frieden und Versöhnung. Sie hat uns im Oktober besucht, gerade als der Krieg mit Israel ausbrach. Über WhatsApp haben wir die Bombardierung in Beirut miterlebt. Sie und alle ihr anvertrauten Menschen sind mit dem Leben davon gekommen. Ihre Arbeit geht weiter - und ist dringender als je zuvor.

Der Zauber des immer wieder neuen Anfangs

Das Jahr war von Umbrüchen gekennzeichnet. Drei unserer Mitarbeitenden haben sich lang gehegte Wünsche erfüllt und sich dieses Jahr selbständig gemacht. Zwei haben ihren beruflichen Schwerpunkt verlagert. Zwei neue Kolleg*innen sind hinzugekommen. So haben wir uns insgesamt verschlankt, was der aktuellen Nachfrage-Situation entspricht. Letztendlich haben die Wechsel zu einem Erneuerungsprozess geführt, der nicht immer einfach ist, aber uns letztendlich guttut.

Und sonst?

  • Studierende des Studiengangs Marketing an der Hochschule Wien haben uns den Spiegel vorgehalten und uns auf unsere Stärke im Bereich NGOs hingewiesen. In Folge haben wir das Profil geschärft.
  • Vistroem, unsere Antwort auf die zunehmende Virtualisierung entwickelt sich als eigene GmbH seit Februar 2023 besser als erwartet. Inzwischen stehen unsere Selbstbediener-Studios in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.
  • Kann ein Lächeln eine heldenhafte Tat sein? Wir glauben ja. Eine kleine Geste, die Großes bewirken kann - Freundlichkeit, Aufmunterung und Verbundenheit wandern von einem Gesicht zum nächsten. Im Rahmen des Projekts HELDENZEIT engagiert sich Anja aus unserem Projektleiter:innnen-Team in Schulklassen für mehr Selbstwert und innere Stärke. Eben auch, indem sie zum ansteckenden Lächeln anregt.
  • Seit fast drei Jahren haben wir unseren Standort ins Kreativquartier Altes Gaswerk verlagert. Im Portalgebäude betreiben wir sogenannte Quarter Offices. Einen Teil nutzen wir. Ein Teil vermieten wir unter. So ist ein buntes Miteinander aus StartUps, Freiberuflern und weiteren kleinen Unternehmen entstanden. Das Sommerfest sowie der Glühweinanstich zusammen mit allen anderen Gaswerk-"Bewohnern" waren Ausdruck einer wachsenden, schönen Community.


Und zum (Jahres-) Schluss

Am Ende wird alles gut. Und ist es noch nicht gut – ist es noch nicht zu Ende.

Wir blicken mit Hoffnung auf das kommende Jahr, denn wir haben viel vor. Vor allem für unsere Kunden werden wir weiterhin unsere Talente, Expertise und Kreativität einsetzen. Lassen Sie sich überraschen. 
Und wie so oft lassen wir uns auch 2025 positiv herausfordern. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. 

*Name geändert